und Blutzuckersenker!
Die meisten Personen haben einen stressigen Alltag, dies führt zu 'neuen Lifestyle-Erkrankungen' wie Diabetes Mellitus oder Hypertonie. Der optimale Blutdruck eines Erwachsenen liegt unter 140/90 - idealerweise bei 120/80. Der systolische Wert, also die erste Zahl, steigt im Alter normalerweise. Der diastolische Wert, die zweite Zahl, sollte nie über 100 gehen. Der ideale Blutzuckerwert liegt zwischen 70 und 100mg/dl.
Vor allem chronische Wunden werden nicht nur durch lokale Faktoren, also die Verhältnisse in der Wunde selbst beeinflusst, sondern durch den Allgemeinzustand des Patienten, sogenannte systemische Faktoren. Deshalb sollte die Wundbehandlung stets einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Die wesentlichen Ursachen, die zu verschlechterten Heilungsbedingungen führen, sind...
Auf einige, beziehungsweise viele Faktoren kann die betroffene Person direkten oder indirekten Einfluss nehmen, durch Lifestyleänderung.
Auch wenn die Blutzucker- und Blutdruckwerte, dank der zahlreichen Medikamente im Normbereich liegen, heilt die Wunde nicht. Warum, ich hab doch alle Medikamente genommen - oder gerade deswegen?! Stellt sich die Frage, wie sich die Antihypertensiva (Blutdrucksenker) bzw. Antidiabetika (Blutzuckersenker) auf die Wundheilung auswirken. Es gibt nur wenige Studien dazu, jedoch gibt es eine Analyse der Uni Hamburg-Eppendorf, welche die jeweils fünf häufigsten Medikamentengruppen untersucht hat. Es zeigen sich Tendenzen, jedoch waren die Ergebnisse bunt gemischt im Positiven wie im Negativen.
Kalziumantagonisten - wirken sich im Herz auf die Stärke sowie die Schnelligkeit des Herzschlages aus - sie bessern die Zugfestigkeit der Haut jedoch nicht die Epithelisierung.
Betablocker - zur Senkung des Blutdrucks - aktivieren die Keratinozyten und wirken sich somit positiv auf die Wundheilung aus
ACE-Hemmer - werden vor allem bei Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt - haben einen schlechten Einfluss auf das Zellwachstum und hemmen somit die Kollagenneubildung
DDP4-Hemmer - Blutzuckermedikamente sind gut für die Wunde und fördern die Wundheilung
Metformin - Blutzuckermedikamente verschlechtert die Wundheilung qualitativ und quantitativ
Sulfonylharnstoffe - Blutzuckermedikamente (gehören zu den ältesten oralen Antidiabetika) schaden der Wundheilung nicht, fördern sie aber auch nicht
Einige Tierversuche zeigten, dass Cremen mit Valsartan 1% zu einer deutlichen Verbesserung der Wundheilung, bei Diabetikern führten. Diese wurden direkt in der Wunde appliziert, da sie das Renin-Angiotensin-System (reguliert den Elektrolythaushalt) blockierten und somit konnte der Blutfluss in der Wunde wieder gesteigert werden.
In Summe weiß man leider nur wenig dieser Medikamente im Bezug auf die Wundheilung. Besser wäre jedoch seinen Lebensstil zu ändern um den Gesundheitszustand zu verbessern, bevor man Medikamente einnimmt.
Zu dieser Verbesserung des Gesundheitszustand zählt:
- Bewegung
- Gewicht reduzieren
- kochsalzarme Kost
- natürliche Zufuhr von Vitaminen und Nährstoffen
- Reduktion des Alkoholkonsums
- Verzicht auf das Rauchen
Für weiter Fragen bzgl. Ihrer Gesundheit stehe ich gerne zur Verfügung unter 0660/9292774 oder stefan@wund-erbar.at - bzw. können Sie sich auch bei weiteren Blogbeiträgen unter Weißt Du?! informieren.
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